Rogator 600 Pflanzenschutzspritze im Einsatz bei Sonnenuntergang

Betriebskosten im Blick behalten

Viele Landwirtinnen und Landwirte stehen unter enormem Druck. Hohe Qualität abliefern, nachhaltig wirtschaften und dabei mit stetig steigenden Kosten umgehen. An einigen Stellen des Betriebes entstehen besondere Brennpunkte: So machen sich beim tagtäglichen Einsatz der Maschinen hohe Energiekosten für Strom und Diesel bemerkbar. Gleichzeitig steigen derzeit die Preise für Pflanzenschutz- oder Düngemittel stark an. Noch nie war es so wichtig, sowohl organisatorische als auch technologische Einsparpotentiale zu identifizieren.

Wie können moderne Technologien dabei helfen, Kosten einzusparen?

Im täglichen Arbeitseinsatz zählen inzwischen nicht mehr nur Größe und Power der Maschinen. Vielmehr geht es um die Fähigkeit, effizient und kostensparend zu arbeiten. Hier kommen moderne Technologien zum Einsatz.
Kostenfaktor Treibstoff: Spurführung spart Sprit
Die Dieselpreise sind für Ackerbauern und für Viehhalter ein besonders dominanter Kostenfaktor. Landmaschinen sind mit hoher Schlagkraft im Einsatz und verschlingen je nach Modell und Einsatzbereich große Mengen Treibstoff. Eine Technologie, mit der sich hier Einsparungen realiseren lassen, sind automatische Spurführungssysteme. Sie sorgen für maximale Präzision bei der Feldarbeit. Durch volles Ausnutzen der Arbeitsbreite wird eine höhere Flächenleistung erzielt. Gleichzeitig minimiert automatische Spurführung unerwünschte Überlappungen und reduziert so auch den Betriebsmittelaufwand deutlich.

Erfahren Sie mehr über die innovativen Spurführungstechnologien von Fendt:
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Fendt Rogator 600 Pflanzenschutzspritze im Einsatz
Kostenfaktor Pflanzenschutz: effizienter behandeln und düngen
Mit den Energiepreisen steigen auch die Preise für Düngemittel weiter an. Massive Ausfuhrbeschränkungen und die aktuelle politische Lage sorgen zudem für Lieferengpässe. Dünger ist teuer und knapp wie nie. Bei Pflanzenschutzmitteln sieht es nicht anders aus. Ein besonders effizienter Umgang mit diesen Ressourcen ist jetzt entscheidend. Hier kommen die Anbaugeräte ins Spiel. Schlepper und Anbaugerät müssen miteinander kommunizieren, um als Gespann perfekt zu funktionieren. Dafür sorgt Section Control. Die Technologie verhindert unnötige Überlappung beim Einsatz von Düngerstreuer oder Spritze und kann dadurch bis zu 15% Betriebsmittel einsparen.

Noch sparsamer arbeiten Sie mit Variable Rate Control. Jeder Schlag ist anders und benötigt unterschiedlich starken Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, Saatgut oder Dünger. Variable Rate Control steuert die Ausbringmenge teilflächenspezifisch: D.h. je Teilfläche wird immer so viel wie nötig, dabei aber so wenig Betriebsmittel wie möglich verbraucht.

Mehr zum Thema effiziente Maschinensteuerung finden Sie auf unserer Website:
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Kostenfaktor Arbeitszeit: Nicht zu unterschätzen
Arbeitszeit fällt nicht nur auf dem Feld an. Landwirtinnen und Landwirte verbringen auch viele Stunden mit Planung und Vorbereitung der Arbeitseinsätze und mit der anschließenden Dokumentation. Gerade letztere frisst aufgrund hoher Anforderung seitens Politik und Gesellschaft immer mehr Zeit. Hier kann digitale Technologie Feld-und Büroarbeit miteinander verbinden und alle relevanten Daten in einem System bündeln. Das ist der Ansatz von FendtONE, dem digitalen Bediensystem, mit dem die aktuellen Traktoren Baureihen von Fendt ausgestattet sind.

Sie wollen wissen, wie Sie die wichtigsten Ressourcen Ihres Betriebes – Maschinen, Arbeitskräfte und Felder – sehr bequem und effizient digital verwalten und damit viel Zeit sparen können? Hier gibt's mehr zum Thema FendtONE:
Los geht's

Spotlight kompakt:

3 Fragen an Produktexperte Julian Schwehn

Interview mit Produktexperte Julian Schwehn

Interview mit Produktexperte Julian Schwehn

Wir fragen Produktexperte Julian Schwehn, wie sich die Anschaffung teurer Fendt Technologien auszahlt, ob zu viel Technik Fendt Maschinen nicht unnötig kompliziert machen und welche Technologien und Innovationen in der Zukunft auf uns warten werden.

Spotlight Umfrage

Wir wollen wissen: Wie stellen Sie sich und Ihren Betrieb auf die immer steigenden Betriebsmittelkosten ein? Welche Tipps haben Sie für Ihre Kolleginnen und Kollegen parat?

Unter Landwirtinnen und Landwirten:
Ihre persönlichen Tipps zum Sparen von Betriebskosten

Ich versuche bei der Ausbringtechnik möglichst wenig Verluste zu haben.
Den optimalen Zeitpunkt bei der Dügung berücksichtigen!!!
Klingen am Feldhäcksler rechtzeitig zu tauschen! Spart tatsächlich Sprit.
Wenn möglich, kurzfristig N-extensive Sommerungen in die Fruchtfolge aufnehmen.
Besser ernten, wenns trocken ist. Morgens bei Taufeuchte steigt der Dieselverbrauchs um durchschnittlich 4 Liter pro Hektar sagt der DLG Verbrauchstest.
Für längere Straßenfahrten Reifendruck am Schlepper anpassen oder auf leichteres Fahrzeug oder LKW umsteigen. Verbraucht deutlich weniger Diesel!
Humus aufbauen!
Man kann auch Biostimulanzen einsetzen, gibt auch andere Sekundärprodukte
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Interview mit Landwirt Thorsten Schmidt

Landwirt Thorsten Schmidt mit Fendt Moderatorin vor seinem Traktor im Feld
Thorsten Schmidt betreibt einen Ackerbaubetrieb mit angeschlossener Schweinemast in Uffenheim bei Würzburg, Franken. Wir haben ihn u.a. gefragt, wie er selbst mit den aktuellen Herauforderungen umgeht und ob bzw. wie er seine Arbeitsabläufe angepasst hat.
Die steigenden Betriebskosten spürst du in deinem Betrieb sicher auch, Thorsten. Wo tun die hohen Preise gerade am meisten weh?
Die Dieselpreise treffen uns Landwirte sicher am heftigsten. Treibstoff ist der größte Kostenfaktor, ganz klar. Aber auch die Preise für Düngemittel und Futtermittel sind jetzt wieder rapide gestiegen. Man weiß eigentlich überhaupt nicht, wo das noch aufhört. Oder ob überhaupt Dünger verfügbar ist im nächsten Jahr. Das ist momentan das, was viele Landwirtinnen und Landwirte umtreibt. Daher sind auch viele Kollegen bereit, jetzt zu völlig überteuerten Preisen zu kaufen. Weil sie Angst haben, dass im nächsten Jahr eventuell noch weniger Ware verfügbar ist.
Hat sich durch diesen extremen Kostendruck in der Art und Weise, wie du deinen Betrieb organisierst, bei der Beschaffung oder den Arbeitsabläufen etwas verändert?
Auf jeden Fall. Man macht sich jetzt viel mehr Gedanken, speziell über den Dieselverbrauch auf dem Acker. Man fragt sich, welcher Arbeitsgang nötig ist. Welcher Arbeitsgang macht vielleicht alternativ Sinn, sodass ich einige Liter weniger verbrauche. Da hilft mir dann die Digitalisierung der Maschinen. Weil ich wirklich nach jedem Arbeitsgang detailliert sehe, wie viel Liter ich pro Hektar gebraucht habe. Ein konkretes Beispiel: Letzte Woche habe ich Zwischenfrüchte eingearbeitet. Einmal mit einer Scheibenegge, da war ich bei 6,8 Liter pro Hektar. Dann mit einer Messerwalze, die lief bei 3,4 Liter pro Hektar. Da muss ich für mich abwägen, welche Kompromisse ich ackerbaulich eingehe. Ob das günstigere Verfahren unterm Strich überhaupt sinnvoller ist.

Beim Düngen mache ich mir natürlich jetzt auch mehr Gedanken. Schon seit der Düngeverordnung, aber jetzt bei den Preisen und der Knappheit eben noch mehr. Wie kann ich die Nährstoffe effizient platzieren, wenn ich einfach nur noch eine ganz bestimmte Menge einsetzen kann. Da muss ich natürlich einmal den Zeitpunkt der Ausbringung wählen, wo die Ausnutzung optimal ist. Und bei der Unterfußdüngung zum Beispiel ganz nahe an der Pflanze platzieren. Einfach Dünger einsparen, wo es eben geht.
Du fährst einen Fendt und nutzt dadurch Technologien wie Spurführung. Wie sind deine Erfahrungen hier, kannst du mit der Technik Betriebsmittel einsparen?
Klar, dank der Lenksysteme hat man natürlich fast keine Überlappung, hat keine doppelte Applikation mehr. Diesen Sprung haben die meisten landwirtschaftlichen Betriebe jetzt schon gemacht. Der nächste Schritt war bei uns dann Section Control, wo wir auch Teilflächen ganz exakt bearbeiten können. Was gerade beim Einzelkorn Saatgut sehr gut funktioniert. Der Acker hat 12,8 Hektar. Da habe ich früher mit 10-12% Überlappung gedüngt, gespritzt, gesät. Inzwischen arbeiten wir dank der Technologie sehr präzise.
Dass die Maschine dir Arbeitsschritte abnimmt, z.B. indem der Schlepper automatisch wendet, bringt dir das etwas? Spart das Zeit?
Das nutzen wir seit zwei, drei Jahren. Ist aber für mich doch eher eine technische Spielerei… Wobei das aber einfach interessant ist, was der Fendt alles kann. Was uns tatsächlich Zeit spart, ist die digitale Auftragserstellung. Der Fahrer muss nur auf den Schlag rausfahren, zweimal den grünen Haken bestätigen und kann starten. Er muss hier nicht noch mühsam die Maschine auswählen, Spurbreite, etc. Das ist alles schon dabei.

Der hohe Komfort der Fendt Schlepper ist ja allseits bekannt, den schätzt auch meine Mannschaft ganz klar. Man findet einfach leichter bessere Mitarbeiter, wenn man gute Maschinen hat.

Spannend ist für mich jetzt der nächste Schritt in die komplett autonome Bewirtschaftung. Mal sehen, wie es da weitergeht, auch in Sachen echte Zeitersparnis.

Vielen Dank, Thorsten Schmidt!

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